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Das Unternehmen Windkraftwerke Obere Nahe

Die Windkraftwerke Obere Nahe sind das erste Unternehmen im Ökompark, das in Rheinland-Pfalz, im Kreis Birkenfeld, umweltfreundlichen Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt.
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Die derzeitige Stromproduktion in Deutschland beruht zu 68 % auf fossilen und nuklearen Energieträgern. Treibhauseffekt und ungelöste Probleme mit dem radioaktiven Atommüll sind die Folgen. Angesichts dieser zentralen Umweltbelastung wird dabei die Suche nach sauberen und unerschöpflichen Energieträgern zu einer Schlüsselfrage unserer Gesellschaft. Die Windkraftwerke Obere Nahe sind ein Unternehmen, das sich dieser Idee verpflichtet hat, den Wind als unerschöpfliche Energiequelle zu nutzen. Windhöffige Standorte auf bis zu 550 m hohen Höhenzügen des Oberen Naheberglandes bieten im Kreis Birkenfeld und Umgebung beste Voraussetzungen diese Idee in die Tat umzusetzen.

Gegründet wurde das Unternehmen am 24. November 1993 durch den Geschäftsführer und alleinigen Gesellschafter der GmbH, Konrad Alles. Der Firmensitz ist Brücken, bei Birkenfeld. Mittlerweile ist das Unternehmen zu einer Holding von 3 Kommanditgesellschaften und der GmbH angewachsen. Die Kommanditgesellschaften wurden gegründet, um Kommanditisten als Miteigentümer der Firmen aufnehmen zu können und ihnen problemlos steuerliche Vorteile und Gewinnzuteilungen zukommen zu lassen. Die Gesamtinvestitionen betrugen bislang 9 Millionen Euro. Dabei engagierten sich über 250 Teilhaber mit 3 Millionen Euro Eigenkapital in unseren Bürgerwindparks.

Im Juni 1995 errichteten die Windkraftwerke Obere Nahe in Dambach bei Birkenfeld die damals größte und am weitesten südlich gelegene Windkraftanlage in Deutschland mit einer Nennleistung von 500 kW, einer Turmhöhe von 50 m und einem Rotordurchmesser von 40 m. Im Dezember 1996 kamen drei Windkraftanlagen desselben Typs, mit 65 m Turmhöhe, in Hoppstädten-Weiersbach und zwei in Mettweiler dazu.

Die 7. Windenergieanlage der Windkraftwerke Obere Nahe im Windpark Mettweiler ist seit Oktober 2000 in Betrieb. Diese Anlage hat eine Nennleistung von 1 500 KW und stellt soviel Strom her, wie 3000 Menschen durchschnittlich verbrauchen.

Die 8. und 9. Windkraftanlage, ebenfalls im Windpark Mettweiler, sind seit 07. Mai 2003 erfolgreich in Betrieb. Die 1000 kW und die 600 kW-Anlagen bestechen dadurch, dass die Nennleistung bereits bei 12 m/s, um 1 bis 2 m/sec früher als bei anderen Windkraftanlagen erreicht wird. Eine gerade fürs Binnenland wichtige Voraussetzung für gute Erträge. Außerdem steht die 600 KW-Maschine auf dem sehr hohen 78 Meter Mast. Mit diesen 5 Windenergieanlagen deckt der Windpark Mettweiler durchschnittlich den Strombedarf von 8.000 der 10.000 Einwohner der Verbandsgemeinde Baumholder mit ihren 14 Teilgemeinden, unter denen auch die fortschrittlich denkende Gemeinde Mettweiler ist.

Diese 9 Windenergieanlagen haben eine Gesamtnennleistung von 6,1 Megawatt und versorgen durchschnittlich 11.000 Menschen im Kreis Birkenfeld mit sauberem Windstrom. Umgerechnet ersparen wir jedes Jahr der Umwelt dadurch die Verbrennung von 3 Millionen Liter Benzin , Diesel oder Heizöl. 100 große Tanklastzüge mit je 30.000 Liter wären von Nöten diese Menge jedes Jahr abzutransportieren.

Konrad Alles vertraut zur Herstellung dieses umweltfreundlichen Stromes auf die innovative Technik von „Enercon“, dem führenden Hersteller von Windkraftanlagen in Deutschland. Mit modernster Elektronik ist es Enercon gelungen auf ein Getriebe zu verzichten und den Gesamtwirkungsgrad damit wesentlich zu steigern. Die dadurch erreichte Drehzahlvariabilität ermöglicht erst die optimale Ausnutzung des böigen Binnenlandwindes. Wartung, Verschleiß, Stromverluste und die Geräuschentwicklung werden durch dieses Novum auf ein Minimum reduziert - entscheidende Kriterien für die Auswahl der Windenergieanlagen.

Wesentlich unterstützt wurde die Genehmigung der Windparks der Windkraftwerke Obere Nahe durch den Ökompark Birkenfeld, eine Einrichtung des Kreises Birkenfeld und des Landes Rheinland-Pfalz. Dabei werden Firmen, die im ökologischen Bereich tätig sind bei der Ansiedlung unterstützt. Die hier wohnenden Menschen taten ein Übriges zur Nutzung der Windenergie. Dies zeigt sich in der Mitwirkung der Grundstückseigentümer, die ihr Land zur Verfügung stellen, sowie in der bereitwilligen Genehmigung durch die Gemeinderäte, der Kreisverwaltung und der Landesregierung und der Hilfen der Verbandsgemeinden Birkenfeld und Baumholder.

Auch bezüglich der Finanzierung der Windkraftanlagen nimmt die örtliche Bevölkerung durch die Zeichnung von rund 5 % der Teilhaberscheinen und Kommanditbeteiligungen Anteil an der ökologischen Entwicklung des Kreises Birkenfeld. Damit zeigen alle beteiligten Personen, daß sie Verantwortung dafür übernehmen für die immer rasantere Klimaveränderung der Erde.

Gleichzeitig ist der Windstrom eine regionale Wertschöpfung, mit der enorme Geldmittel durch den Bau der Windkraftanlagen und den erzeugten Strom in den Kreis Birkenfeld fließen.

Ein herzlichen Dankeschön geht bundesweit an alle Teilhaber, Darlehnsgeber und Kommanditisten. Ohne deren Vertrauen wäre ein Bau der Windenergieanlagen nicht möglich gewesen.

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